Fledermausstand auf dem Kindererlebnistag

Gleich im Anschluss an unser 40jähriges Jubiläum zogen wir mit unserem Fledermausstand am Sonntag den 01.06. auf den Klosterhof. Zusammen mit anderen örtlichen Vereinen umrahmten wir die Eröffnung des neuen Museums „Pssst…! Die junge Klosterwelt“. Wir hatten wieder Verstärkung durch die BUNDJugend, die den Naturtagebuch-Wettbewerb rund um das Maskottchen Manfred Mistkäfer vorstellten. So hatten wir Wissen für Jung und Alt an unserem Stand. Da der BUND Maulbronn dieses Jahr bereits zum 22. Mal beim Naturtagebuch mitmacht, haben wir natürlich fleissig die Werbetrommel gerührt, damit wir auch im kommende Jahr wieder viele Teilnehmerinnen begrüßen können. Darüber hinaus konnten wir wieder vielen Besuchern die nützlichen Feldermäsue näherbringen. Dabei unterscheiden sich die Arten nicht nur in Größe, Farbe und Form, sondern auch in Lebensraum, den Rufen und vielem mehr. Allesamt sind die bei uns heimischen Arten spezialisierte Insektenjäger, die bei guten Lebens-Bedingungen ein effektiver Schutz gegen (vom Mensch definierten) Schädlingen wie Stechmücken, Eichenprozessionspinnern, Eichenprachtkäfer usw. darstellen. Der Nutzen der Fledermäuse ist unbestreitbar und somit deren Schutz geboten. Wer den Ortsverband dabei unterstützen möchte, z. B. die jährlich stattfindenden Zählungen der Großen Mausohren, kann sich gerne bei uns melden. Wer sich nicht die Nacht um die Ohren hauen möchte, kann natürlich unsere Arbeit auch finanziell mit einer Spende oder einer Mitgliedschaft (ab 5 € im Monat) unterstützen.

Es gab viele Gespräche zum Naturtagebuch, aber auch zu unseren heimischen Fledermäusen auf dem Kinderfest im Kloster Maulbronn
Es gab viele Gespräche zum Naturtagebuch, aber auch zu unseren heimischen Fledermäusen auf dem Kinderfest im Kloster Maulbronn
Eine starke Truppe aus BUNDJugend und Aktiven des Ortsverbands Maulbronn.
Eine starke Truppe aus BUNDJugend und Aktiven des Ortsverbands Maulbronn.

Feier 40 Jahre BUND Maulbronn

Danke!

Danke an alle Gäste, die unser tolles Programm mit ihrem Besuch, ihrem Interesse und ihren Fragen so spannend gemacht haben.

Danke an die Referentinnen und Referenten, die mit ihrem Wissen alle Fragen beantworten konnten, die mit ihrem Feuer für ihr Themengebiet bei dem einen oder der anderen Besucherin einen Funken entfachen konnten. (Namentlich: Prof. Dr. Volkmar Wirth – Flechten; Erwin Rennwald – Schmetterlinge; Klaus Timmerberg – Fledermäuse; Christoph Kaup – Vögel; Dr. Hubert Höfer – Spinnen; Karl Hofsäß – Nachtfalter; Martin Fellendorf – Wildbienen; Ingrid Brenk & Norbert Höll – Blütenpflanzen)

Danke an alle Helferinnen und Helfer, sowie die KuchenspenderInnen, die dafür gesorgt haben, dass alles wunderbar funktioniert hat und alle gut versorgt waren mit Kuchen, Getränken und Suppe.

Danke an Herr Messerschmid für seine wunderbaren Schmetterlings-Aufnahmen, die er uns zur Verfügung gestellt hat und die nun bei vielen neuen Besitzern einen farbigen Akzent setzen. (siehe auch Bildergalerie Werner Messerschmid)

Danke, an die Naturtagebuch-Kinder, deren Werke wir an diesem Tag zeigen konnten.

Danke diese beiden tollen Tage – ich hatte sehr viel Freude (meine Füße sind allerdings anderer Meinung). Ich hoffe, ihnen/euch ging es genau so (vielleicht mit Ausnahme der Geschichte mit den Füßen). Steffen Mauch

P. S.: Viele Impressionen, die Kartierungsergebnisse und andere Informationen findet sich in den kommenden Tagen auf unserer Aktions-Seite Tag der Artenvielfalt 2025 & 40 Jahre BUND Maulbronn

3. Naturtagebuch-Termin 2025

Wir haben wieder „unser“ Waldstück genau angeschaut: was hat sich verändert? Ganz schön grün ist es geworden. Und dunkel! Es war gar nicht so einfach, die Stellen, die uns beim letzten Mal aufgefallen sind, wiederzufinden. Und dann kam Besuch zu uns in den Wald! Samuel Ziegler von ForstBW hat uns noch tiefer mit in den Wald genommen. Also, das machen wir ja eigentlich sonst nicht: vom Weg abgehen. Umso schöner war es, rundherum plötzlich wirklich nur noch Bäume zu haben. Herr Ziegler hat uns erst Mal erklärt, was ein Förster eigentlich macht. Und Bäume, die ein Förster markiert hat, haben wir schon einige gesehen. Und dann hat er uns noch erzählt, was „besondere Strukturen“ an den Bäumen sind. Wenn man so einen Baum ganz genau anschaut, findet man so einiges: Rückeschäden, Höhlen, Astgabeln, Totholz, besondere Wuchsformen und Wucherungen. Dann durften wir in Kleingruppen die Bäume untersuchen. Wir haben viele Bäume mit vielen besonderen Strukturen gefunden. Die schönsten haben wir gemeinsam angeschaut. Danach haben wir noch ein Spiel gemacht: Fledermaus und Motte. Ruckzuck war unsere Zeit schon wieder um und wir haben gemacht, dass wir zurück zum Hexenturm kommen.

Bäume mit Besonderheuiten haben wir mit einem Band markiert und dokumentiert.
Bäume mit Besonderheuiten haben wir mit einem Band markiert und dokumentiert.

2. Naturtagebuch-Termin 2025

Wie die 7 Schwaben mit unserem Ast

Wie die 7 Schwaben sind wir mit „meinem Ast“ in den Wald spaziert. Wie grün der inzwischen geworden ist! In „unserem“ Stück Wald haben wir Verschiedenes entdeckt: Holzbienen haben den toten Baum umschwirrt und am Boden gab’s Regenwurm-Kacka. Außerdem viele kleine Schösslinge von Bäumen und auch Aronstab und Storchschnabel waren schon zu erkennen. Der am Boden liegende Kirschbaum treibt aus! Mal schauen, was daraus noch wird. Wir haben uns mit dem Ökosystem Wald beschäftigt und uns überlegt, was da so alles dazugehört – außer Pflanzen und Tieren. Als Fotograf und Kamera sind wir in Teams durch den Wald gelaufen und haben besondere Stellen „fotografiert“, um sie nachher wiederzufinden. Und dann haben wir im Wald auch noch eine Paradiesvogelblume entdeckt! Naja, eigentlich war es eine Buche, deren Blätter sich gerade erst entfaltet haben. Wer hätte gedacht, dass die so bunt sein können!

Paradiesvogelblume?

Bericht zur Mitgliederversammlung 2025

Am Donnerstag, den 10.04.2025 wurde satzungsgemäß die diesjährige Mitgliederversammlung des Ortsverbands abgehalten. Der Vorstand berichtete über die Aktivitäten im Vergangenen Jahr, die wieder geprägt waren durch die etablierten Aktivitäten wie Amphibien- und Fledermausschutz, der Pflege des Streuobstbestands auf der BUND-Wiese oder dem Naturtagebuch. Auch außergewöhnlichere Themen wie die Teilnahme am Klostererlebnistag oder die anhaltenden Bemühungen zum Schutz des FFH-Waldes waren in 2024 zu verzeichnen. Den Abschluss für 2024 bildete der Kassen- und Kassenprüfbericht.

Neben den bekannten Themen ist im Jahr 2025 das 40jährige Jubiläum und der dafür geplante Tag der Artenvielfalt am 30./31.05.2025 das bestimmende Thema.

Die Anwesenden konnten sich so einen umfassenden Überblick über die Arbeit im vergangenen und dem aktuellen Jahr verschaffen. Die Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig bei Enthaltung des Vorstands.

Der Vorstand bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen.

1. Naturtagebuch-Termin 2025

Jetzt geht es endlich wieder los! Das Wetter meinte es gut mit uns und so sind wir durch den Wald gestreift und haben festgestellt, dass totes Holz gar nicht so tot ist, sondern noch ganz schön spannend. Klar, dass es da viele Tiere drin gibt, aber so ein umgestürzter Baum eignet sich, wenn er groß genug ist, auch ganz gut, um mit der ganzen Gruppe drauf zu sitzen und sich dann, ohne den Baum zu verlassen, umzusortieren. Ganz schön hell war’s im Wald, da die Bäume noch keine Blätter haben. Und Blüten konnte man bequem noch mit 2 Händen zählen. Mal schauen, wie sich das verändert, bis wir das nächste Mal dort sind.

Fraßgänge im Holz

Einladung zum Tag der Artenvielfalt

Die Veranstaltung startet in:
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Der BUND Ortsverband Maulbronn feiert sein 40-jähriges Bestehen und lädt dazu ein, mit bekannten Experten die Pflanzen- und Tierwelt in der Klosterlandschaft Maulbronn am 30.05. und 31.05.2025 zu erkunden. Wir bieten Programm für die ganze Familie.

Details zum Programm haben wir auf der entsprechenden Veranstaltungsseite bereitgestellt: Tag der Artenvielfalt 2025 & 40 Jahre BUND Maulbronn.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, spannende Exkursionen und angeregte Gespräche.

Mit Schmetterlingen sind in der Regel Tagfalter gemeint (Tagpfauenauge)

Einladung zur Mitgliederversammlung 2025

Die diesjährige Mitgliederversammlung findet in der Postscheuer statt. Dazu treffen wir uns am Donnerstag 10.04.2025 um 19:30 Uhr. Wir freuen uns, Sie/Euch wieder persönlich begrüßen zu dürfen.

In diesem Jahr steht als wichtiger Themenpunkt das Jubiläum des Ortsverbands auf dem Programm.

Anfragen oder Themenwünsche sind bis spätestens 1 Woche vor der Veranstaltung schriftlich einzureichen. Dies kann direkt bei Peter Wilhelm (Willy-Schenk-Str. 1, Maulbronn) oder Steffen Mauch (Kornblumenweg 9, Maulbronn) oder per Mail an vorstand@bund-maulbronn.de erfolgen.

Tagesordnung

Rückblick auf das vergangene Jahr sowie Ausblick auf 2025 . Die vorläufige Tagesordnung ist folgende:

  1. Begrüßung
  2. Bericht über das Jahr 2024 u. a.:
    1. Gedenken an verstorbene Mitglieder
    2. Amphibienschutz
    3. Fledermausschutz
    4. Pflegemaßnahmen
    5. FFH-Wald
    6. Naturtagebuch
  3. Kassenbericht
  4. Bericht der Kassenprüfer
  5. Entlastungen
  6. Ausblick auf das Jahr 2025 u. a.:
    1. Baumschnittaktion
    2. Landschaftspflege
    3. Naturtagebuch
    4. 40 jähriges Bestehen des Ortsverbands
  7. Sonstiges

Bericht Vortrag „Libellen am Roßweiher“

Viele interessierte freuen sich auf den Vortrag von Dr. Franz-Josef Schiel

Am 14.02.2025 hatten wir Dr. Franz-Josef Schiel in der Aula der Schule am Silahopp zu Gast. Seit 3 Jahrzehnten beschäftigt er sich mit Libellen und hat in dieser Funktion auch den Maulbronner Roßweiher im Blick. Er begleitete dabei nicht nur die Sömmerungen des Roßweihers, sondern Kartiert dort bereits seit 20 Jahren regelmäßig die Libellenpopulation. Beruflich ist er jedoch auch im Rest von Baden-Württemberg unterwegs.

Beim Vortrag stellte er jedoch hervor, dass der Roßweiher eine der besten Datengrundlagen zu den vorkommenden Libellenarten im Stromberg/Heuchelberg hat. Im Vortrag konnte Franz-Josef Schiel mit detailreichen Aufnahmen die anwesenden Gäste beeindrucken. Auch die körperlichen Merkmale dieser faszinierenden Tiere konnte er dem Publikum damit eindrücklich näherbringen. Aufgrund der Datenlage konnte Dr. Schiel aufzeigen, dass die landschaftlichen und klimatischen Veränderungen der letzten Jahrzehnte auch die Arten am Roßweiher beeinflusst hat.

Dr. Franz-Josef Schiel zeigt uns die Arten, die er am Roßweiher nachweisen konnte.

Dass er mit seinem Vortrag das Interesse des Publikums getroffen hatte, zeigte sich bei der regen Fragerunde nach dem Vortrag. Wir danken Dr. Franz-Josef Schiel für diesen spannenden Abend und die Glückwünsche zum 40sten Geburtstag des BUND Ortsverbands.

Blutrote Heidelibelle - Foto Dr. F.-J. Schiel

Erster Baumschnitttermin 2025

Der 08.02.2025 bot hervorragendes Baumschnitt-Wetter und so kamen wir bei unserem Termin schon gut voran. Zu Beginn unser Arbeiten haben wir aber zunächst einen Langschläfer geweckt. Ein Marder hatte es sich wohl unter den Ziegeln unserer Hütte gemütlich gemacht, ergriff jedoch bei so viel Arbeitseifer schnell die Flucht.

Die Erhaltung der Hochstämme auf unserer Wiese erfordert vollen Einsatz, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Besonders gut ließ sich der letztjährige Mistel-Einsatz an den Bäumen erkennen. In diesem Jahr waren kaum noch Misteln zu entfernen.

Neben Hochstämmen bietet unsere Wiese auch Halbstämme