Baumschnitt erfolgreich absolviert

Beide Baumschnitt-Termine in diesem Jahr bescherten uns trockenes Wetter. Beim zweiten Termin war sogar Sonnenschein in ausreichender Menge vorhanden, so dass die dicken Jacken am Haken bleiben konnten.

Beide Termine standen im Zeichen der Mistel. Diese – zusammen mit den vergangenen trockenen Sommern – hatten deutliche Spuren an den Bäumen hinterlassen und sich prächtig vermehrt. Entsprechend haben wir uns nicht auf einzelne Bäume konzentriert, sondern sind alle abgelaufen und haben die Misteln entfernt. Auch einige tote Äste haben wir so zurück gestutzt, dass die Bäume hoffentlich noch ein paar Jahre den Stürmen trotzen können.

Auch gab es wieder Neuzugänge auf der Wiese. Ein Brettacher und ein Bittenfelder wurden neu gesetzt, um in die Fussstapfen ihrer älteren Kollegen vor Ort zu treten.

Wir danken allen Helfern für die Unterstützung der Aktion.

 

Zwei junge Bäume zwischen den Abgängern
Auch in diesem Jahr viel einiges an Material an

Besuch am Amphibienzaun

Die Amphibien-Saison hat bei uns in diesem Jahr am 29.01.2024 begonnen. Seither haben viele ehrenamtliche jeden Abend die Zäune an der Stuttgarter und Heilbronner Straße kontrolliert. Die Wanderung ist stark abhängig von den Witterungsbedingunge. So findet man an manchen Tagen kein einziges Tier am Zaun, an besodneren Tagen hat man es aber auch mit mehreren hundert oder gar tausend Tieren zu tun. Es wander nauch nicht immer alle Arten gleichzeitig los.

Die Sammlung am 17.02.2024 war zwar nicht mengenmäßig herausragend, dafür in der Breite der gefundenen Arten. Nahezu alle Arten, die sich während einer Saison am Zaun konnten dabei beobachtet werden:

  • Springfrösche
  • Grasfrösche
  • Erdkröten
  • Teichmolche
  • Bergmolche
  • Einen Laubfrosch
  • Gebänderte Feuersalamander
Auch eine Maus konnten wir entdecken, die offensichtlich nicht mit so viel nächtlichem Besuch gerechnet hatte.
Die Maus staunt nicht schlecht, als wir mit usneren Amphibien-Sammeleimern vorbei kommen.
Die Maus staunt nicht schlecht, als wir mit unseren Amphibien-Sammeleimern vorbei kommen.

Bei den Feuersalamander konnte man schön erkennen, dass jedes Individuum eine individuelle Zeichnung trägt. Hier zwei verschiedene Tiere. Unterschiede schon entdeckt?

Was hier wie ein kleiner Drache aussieht, ist in Wirklichkeit ein nur wenige cm langer Teichmolch.

Ein Teichmolch auf dem Zaun.
Ein Teichmolch auf dem Zaun.

Landschaftspflegeeinsatz Hohenackersee

Wenn es später im Jahr wird, dann rückt auch der Pflegeeinsatz am Hohenackersee näher. Am Samstag 28.10. trafen wir uns daher an gewohnter Stelle, um dem Schilf zu Leibe zu rücken. In diesem Jahr musste auch wieder vermehrt Gehölz am Südufer in seine Schranken verwiesen werden, was nicht mehr nur alleine mit Astscheren zu machen war. Bereits im Sommer wurden die Goldruten in diesem Bereich zurückgedrängt, bevor diese aussamen konnten. Auch eine kleine Eiche hatte sich in den Seggen einen Platz gesichert. Auch diese musste weichen, ließ sich aber noch ausgraben. Insgesamt war die Witterung der letzten Tage relativ gut, um das Schilf möglichst mit Wurzeln/Rhizomen entnehmen zu können. Dennoch ging ohne Spaten fast gar nichts.

Das Ergebnis kann sich aber wieder sehen lassen, was einige Impressionen belegen.

Wir danken allen HelferInnen für die schweißtreibende Unterstützung!

Ergebnisse Wildkatzenmonitoring 2023

Der Ortsverband hat auch in diesem Jahr am Monitoring der Wildkatzen in unseren Wäldern teilgenommen. Wie in den vergangenen Aktionen waren wir wieder in den Wäldern südlich von Maulbronn mit den Lockstöcken unterwegs. Da dieses Mal eine genauere Bestimmung der Proben angestrebt wurde, waren die Aufwände höher als in den vorherigen Aktionen. So musten die Pinzetten sterilisiert werden und auch das Abflammen der Lockstöcke musste mit größter Sorgfalt erfolgen. Dies sollte ermöglichen, klar erkennen zu können, ob man eine Wild- oder Hauskatze am Stock hatte oder ob es sich um eine Hybride (also eine Vermischung von Haus- und Wildkatze) handelt.

Tatsächlich war von unseren Lockstöcken nur 1 Stelle wirklich von Katzen besucht. Der Lockstock stand dabei in einem Gebiet, in dem wir auch in der Vergangenheit bereits Wildkatzen nachweisen konnten. Damals haben wir die Stellen selbst ausgesucht, in diesem Jahr wurden uns die Positionen für die Lockstöcke vorgegeben und der besagte Lockstock befand sich zufällig im selben Bereich wie zuvor. Das Ergebnis des Labors lieferte zwar überwiegend den Besuch von Hybriden als Ergebnis, aber wenigstens 1 der Proben konnte einer Wildkatze zugeordnet werden.

Mehr Informationen zur Aktion und ein Video „wie kommen die Katzenhaare an den Lockstock“ finden sich unter Wildkatzen-Monitoring

Quartierkästen für Graue Langohren aufgehängt

In der letzten Woche haben wir Brigitte Heinz von der AG Fledermausschutz Baden-Württemberg geholfen Quartierkästen für Graue Langohren auf dem Dachboden des Fruchtkastens und auf dem Eichelboden aufzuhängen. Nachdem zu Beginn der Sanierungsarbeiten im Klosterareal 2010 ein wichtiges Langohr-Quartier verloren gegangen ist, freuen wir uns sehr, das sich mittlerweile wieder eine stabile Population angesiedelt hat, die mit den neuen Quartierkästen weiter gefördert werden soll. Sowohl Staatliche Schlösser und Gärten als auch die Stadt Maulbronn sind sehr hilfreich was den Schutz der Tiere angeht, was uns auch sehr freut. Die Grauen Langohren sind bundesweit vom Aussterben bedroht. Im Stromberg gibt es insgesamt noch ein relativ großes Vorkommen. Allerdings bilden meist nur noch wenige Tiere kleine Wochenstuben, die sehr anfällig auf Veränderungen reagieren. Auch der Aktionraum ist mit ca. 4-5km um die Wochenstuben herum sehr klein, so dass schon kleine Verschlechterungen in diesem Bereich zur Aufgabe von Wochenstuben führen können. Diese typische Dorf-Fledermausart benötigt direkt um ihre Wochenstuben eine insektenreiche Landschaft. Diese Art ist besonders auf artenreiche Streuobstwiesen, naturnahe Bewirtschaftung von Grünanlagen und Gärten, saubere Gewässer und vor allem einen funktionierenden Biotopverbund angewiesen.

Bericht: Zweiter Baumschnitttermin

Am vergangenen Samstag fand der zweite Baumschnitt-Termin statt. Dieses Mal wurden zwei noch regelmäßig tragenden, alten Apfelbäume gepflegt. Aufgrund des Standorts und der Höhe benötigten wir dabei fachkundige Kletterunterstützung, um auch die Baumwipfel entspechend pflegen zu können. Weniger spektakulär, aber nicht weniger wichtig, waren Pflegeschnitte an den in den letzten Jahren gepflanzten, noch jungen Bäumen. Hier reichte meist kleineres Gerät aus. Es war auch Zeit, einige alte, bereits „abgängige“ Bäume zu pflegen. Wie bereits beim ersten Termin ist hier der Fokus, die Last auf den alten Bäumen soweit zu reduzieren, dass sie die letzten Jahre möglichst lange ohne Sturmschäden überstehen und mit Bruthöhlen oder morschen Ästen Vögeln, Siebenschläfer und Insekten noch lange als Lebensraum zur Verfügung stehen. Einige Bäume befreiten wir noch gezielt von Misteln, um die noch vorhandene Kraft der Bäume zu schonen. Natürlich haben wir noch Bäume, die keinen nennenswerten Ertrag mehr liefern und wir daher dort die Misteln oder auch den Efeu für die Insekten und Vögel erhalten. Zu guter Letzt konnte auch wieder eine Inspektion und Reinigung der aufgehängten Nistkästen erfolgen, so dass wir erneut einen sehr erfolgreichen Tag hinter uns gebracht haben.

Wir danken allen Helfern.

Nistkasten im Kirschbaum mit "Snackbar"
Nistkasten im Kirschbaum mit "Snackbar"

Amphibiensaison beginnt

Vergangenen Samstag startete eine kleine Gruppe Freiwilliger zum Aufbau des ca. 980m langen Amphibienzaunes an der Heilbronner Straße Richtung Zaisersweiher. Glücklicherweise blieb der angekündigte Regen aus und so mussten wir lediglich mit dem Wind kämpfen, der ab und an den ausgerollten, aber noch nicht befestigten Zaun herum blies. Nach knapp 3,5 Stunden war dann aber auch der letzte Zaunnagel eingeschlagen und die diesjährige Sammelaktion offiziell eröffnet.

Wir danken allen Helferinnen und Helfer für den Aufbau des Zauns und die Bereitschaft in den kommenden Wochen die Sammlung durchzuführen.

Erster Baumschnitt erfolgt

Am 11.02.2023 läuteten wir die Arbeitseinsätze in diesem Jahr mit dem ersten Baumschnitt auf der BUND-Wiese ein. Wir pflegten dabei im Team 4 Bäume bei herrlichem Sonnenschein. Zwei davon erhielten einen Pflegeschnitt. Zwei weitere Bäume sind jedoch altersbedingt am absterben und wurden daher soweit zurückgeschnitten, dass sie als Lebensraum noch längere Zeit erhalten bleiben können und nicht direkt vom nächsten Sturm in Mitleidenschaft gezogen werden.

Wir danken allen Helferinnen und Helfer und freuen uns auf ein Wiedersehen beim zweiten Baumschnittermin am 25.02.2023.

Bei Hochstämmen bleibt ein Einsatz in der Höhe nicht aus
Bei Hochstämmen bleibt ein Einsatz in der Höhe nicht aus

Wildkatzenmonitoring 2023 gestartet

Bereits mehrere Male hat der Ortsverband das Wildkatzenmonitoring im Stromberg-Heuchelberg unterstützt. Dieses Jahr ist es wieder soweit. Wir sind dieses Mal für 4 Wildkatzen-Lockstöcke verantwortlich. Diese wurden am Sonntag an den uns vorgegebenen Stellen aufgestellt. In diesem Jahr soll eine besonders genaue Analyse der Funde durchgeführt werden. Das bedeutet für die ehrenamtlichen Unterstützer einen gesteigerten Aufwand beim Sammeln von Haarproben. Wurden auch in der Vergangenheit bereits die Lockstöcke nach der Probenentnahme abgeflammt, um übersehene Haare zu entfernen, so müssen dieses Mal die Proben mit Einmalhandschuhen und sterilisierten Pinzetten gesammelt werden. Ziel ist es nicht mehr, die Wildkatze bei uns nachzuweisen – dieser Nachweis wurde auch in unseren Quadranten bereits erbracht – sondern auch zu analysieren, wie häufig Hybride (also Tiere, bei denen ein Elternteil Wildkatze und ein Elternteil Hauskatze ist) in der Gegend vorkommen. Unterstützt wird das Monitoring in diesem Jahr von zwei Wildkameras. Wir sind gespannt, was sich außer den gewünschten Wildkatzen noch an unseren Lockstöcken tummelt.

Nachfolgend zwei der Gäste bei der letzten Aktion 2021