Preisverleihung für 20. Naturtagebuch

Bei schönem Wetter ging es einmal mehr nach Stuttgart zur Preisverleihung. Wir wurden mit dem 20. Naturtagebuch des BUND Ortsverbands mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Freuten wir uns erst, dass die Verleihung dieses Mal nicht mit einem Heimspiel des VFB Stuttgart zusammenfiel, wollte uns die Bahn dann aber nicht so richtig gerne mitnehmen. Erst streikten die Fahrscheinautomaten, dann kam ein völlig überfüllter Zug, der nur aus dem Triebfahrzeug bestand und auch noch eine defekte Türe hatte. So war die Anreise dann doch recht abenteuerlich, mussten wir kurz vor Stuttgart auch noch einen ICE passieren lassen, der dann vor uns liegenblieb.

Die Maulbronner Preisträgerinnen vor dem Lindenmuseum

Wir waren offensichtlich nicht die einzigen, die mit dem Zug angereist waren. Der Saal war anfangs noch ungewohnt leer, denn eine ganze Schulklasse hatte ähnliche Erfahrungen wie wir gemacht und kam daher verspätet an.

Die Veranstaltung war wie immer sehr schön organisiert. Durch die Pause konnten wir uns mit Leckereien stärken und viel spannende Infos an den Ständen der BUNDjugend sammeln. Natürlich blieb auch Zeit alle prämierten Naturtagebücher zu inspizieren. Da waren wieder ettliche tolle Werke dabei, die einen sehr wissenschaftlich die anderen auch mal mit Gedichten. Ein Teilnehmer setzte sich z. B. sehr stark mit einem Niedermoor in seiner Heimat auseinander und kämpft dort für dessen Erhalt, was durch eine geplante Strasse, aber auch durch neue Stromtrassen gefährdet ist.

Der 1-Personen-Zirkus Klarifari wirbelte noch mit allerlei Gerätschaften umher und sorgte für Spaß und Unterhaltung.

Natürlich gab es dann auch für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer tolle Preise, die uns noch lange an die Preisverleihung erinnern werden. Und für einige der Maulbronner Preisträgerinnen geht es bereits kommenden Samstag mit dem 21. NTB los.

Unser Naturtagebuch in guter Gesellschaft

Pressemitteilung Naturtagebuch 31. Preisverleihung

Die BUND-Kindergruppe aus Maulbronn gewinnt einen ersten Preis mit ihrem Naturtagebuch in Form einer Pflanzenpresse

Über 500 Kinder haben am 31. Naturtagebuch-Landeswettbewerb der BUNDjugend Baden-Württemberg aktiv teilgenommen. 43 von ihnen erhalten einen ersten Preis.

Stuttgart.Die Kinder zeichnen, pressen Wildblumen, beobachten Lavendel oder Moore oder dokumentieren die Flussqualität. Auch beim 31. Naturtagebuch-Wettbewerb nehmen hunderte Kinder zwischen acht und zwölf Jahren beim Naturtagebuch-Wettbewerb in Baden-Württemberg teil. 
Das Vorgehen und die Gestaltung des eigenen Naturtagebuchs ist dabei ganz frei und den Kindern überlassen. So erhielten Manfred Mistkäfer und die BUNDjugend auch 2023 wieder eine große Vielfalt an Einsendungen. 
In den Kategorien Einzelwertung, Gruppe und Klasse erreichten insgesamt 43 Kinder einen ersten Platz. Am Samstag (9.3.) wurden diese Kinder in Stuttgart ausgezeichnet – darunter 10 Kinder als Gruppe aus Maulbronn.

Wer hat schon einmal ein Naturtagebuch gestaltet? Über 500 Kinder aus Baden-Württemberg können für 2023 die Frage mit „Ich“ beantworten. Sie haben aktiv mitgemacht, ihr eigenes Buch zu einem selbstgewählten Naturthema angelegt und beim 31. Naturtagebuch-Wettbewerb der BUNDjugend Baden-Württemberg teilgenommen. Das Vorgehen und die Gestaltung des eigenen Naturtagebuchs ist dabei ganz frei und den Kindern überlassen. 

In der Gruppe gemeinsame Wildpflanzen entdecken
Zu den Preisträger*innen gehören auch die 10 Kinder der BUND-Kindergruppe Maulbronn im Alter zwischen 8 und 13 Jahren. Mit ihrem außergewöhnlichen Naturtagebuch in Form einer Pflanzenpresse befassten sich die Kinder mit ihrer eigenen BUND-Wiese. Jede Seite ist von zwei anderen Kindern gestaltet worden. Gemeinsam begaben sie sich in die Natur und beobachteten, spielten und lernten. Jedes Kind trug seinen Teil bei. Ob Kräuter sammeln, Pflanzen bestimmen, Blumenpressen bauen, Kräuterbutter oder Kresse herstellen… die Maulbronner Kindergruppe war jeder Aufgabe gewachsen. Ganz nebenbei wird Naturschutz fürs Leben gelernt: „Was darf ich alles pressen? Alles…Außer: geschützte Pflanzen; gefährdete Arten; seltene Pflanzen, wenn am jeweiligen Standort nur einige Exemplare vorhanden sind; Faustregel 1:20“.
„Mit ihrem Forscherdrang und ihrer Neugier lernten sie mit Hilfe von spielerischen Elementen viele verschiedene Pflanzen und ihre Eigenschaften kennen, fertigten sogar ein ausführliches Herbarium an und gestalteten ein besonders schönes Naturtagebuch.“, freut sich die Jury.

Naturliebe der Kinder spornt uns an die Natur noch besser zu schützen
Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg, fügt hinzu: „Das Leuchten in den Augen der Kinder, wenn sie von ihren Naturbeobachtungen für das Naturtagebuch sprechen, spornt uns jedes Jahr auf Neue an in unseren Forderungen nicht nachzulassen und die Natur weiterhin für uns alle zu schützen. Diese Kinder tragen die Natur in ihrem Herzen und werden sich auch in vielen Jahren noch für ihren Schutz einsetzen. Auch darum ist das Naturtagebuch-Angebot der BUNDjugend Baden-Württemberg im BUND nicht mehr wegzudenken.“

Von den Kindern können wir lernen
Die Jurymitglieder in der 31. Naturtagebuch-Wettbewerbsrunde hatten jedes einzelne Naturtagebuch in den Händen. Sie sind begeistert von der Leidenschaft und der Naturliebe: „Dieses Jahr erreichten uns wieder kreative und außergewöhnliche Naturtagebücher. Auf jeder Seite ist die Begeisterung der Kinder für die Natur spürbar! Die Kinder schließen die Natur ins Herz und werden sich auch als Erwachsene für sie einsetzen. Denn was man liebt, möchte man schützen. Von diesen Kindern können wir alle etwas lernen!“

Einsendeschluss für den Wettbewerb 2024 ist der 31. Oktober 2024.

Hintergrund: Der Naturtagebuch-Wettbewerb der BUNDjugend Baden-Württemberg begeistert seit 1993 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren für Natur und Naturschutz. Kinder, Kindergruppen (zwei oder mehr Kinder) und Schulklassen sind jedes Jahr aufgerufen, sich ein Tier, eine Pflanze oder einen Lebensraum auszusuchen und zu beobachten. Ihre Beobachtungen dokumentieren sie in ihrem Naturtagebuch. Das vierteljährlich erscheinende Manfred Mistkäfer Mitmachmagazin ruft zum Wettbewerb auf und bietet Anregungen und Informationen nicht nur für Kinder, sondern auch für Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Gruppenleiterinnen und -leiter. Der Wettbewerb wird seit 1993 durch die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg gefördert. Auch 2023 stellte die Stiftung Naturschutzfonds Mittel aus zweckgebundenen Erträgen der Glücksspirale in Höhe von 33.200Euro zur Verfügung; die Unterstützung für die nächste Wettbewerbsrunde in 2024 wurde wieder zugesagt. 

Weitere Informationen:


Kontakt für Rückfragen:

Ann-Kathrin Mertz, Referentin für Öffentlichkeit und Kommunikation, 0152/08893270, ann-kathrin.mertz@bundjugend-bw.de

Naturtagebuch 2023 gewinnt 1. Preis

Pflanzen war das Thema des Maulbronner Naturtagebuchs 2023. Passend gestaltet haben wir es daher als große Blumenpresse. Viele spannende Beobachtungen haben wir im vergangenen Jahr gemacht und dabei kam auch der Spaß nicht zu kurz. So schmeckte unsere selbst gemachte Kräuterbutter ganz köstlich und das Ökomobil des Regierungspräsidiums ermöglichte uns mit seiner technischen Ausrüstung ganz besondere Einblicke in den Mikrokosmos.

Für Maulbronn war das Naturtagebuch 2023 die 20. Auflage dieses tollen Projektes, in dem nun schon unzählige Maulbronner Kinder teilgenommen haben. Das Engagement des Ortsverbands wird auch regelmäßig durch die BUNDjugend honoriert. Die jährliche Teilnahme (2021 haben wir wegen Corona ausgesetzt) ist dort bereits so fest eingeplant, dass wir auch schon einen Anruf erhielten, wenn der Abgabetermin näher rückte und unser Werk noch nicht eingegangen war. Und so sind wir auch dieses Jahr wieder nach Stuttgart zur Preisverleihung eingeladen, wo wir uns am 09.03.2024 wieder über eine tolle Preisverleihung und einen 1. Platz freuen dürfen.

Unser Naturtagebuch 2023 bei den Naturschutztagen (Foto: K. Timmerberg)
Unser Naturtagebuch 2023 bei den Naturschutztagen (Foto: K. Timmerberg)

7. Naturtagebuch-Termin 2023

Schere, Klebstoff, Stifte und allerlei anderes Bastelmaterial waren heute unser Werkzeug. Das Wetter war auch der Meinung, dass wir heute lieber drinnen an der Fertigstellung des Naturtagebuchs arbeiten als draußen pitschnass zu werden. Entsprechend wurde an vielen Tischen konzentriert gearbeitet und vorallem auch viele der über das Jahr gepressten Pflanzen als Material mit einbezogen. Wir haben uns vorgenommen, das Naturtagebuch in diesem Jahr als große Blumenpresse zu gestalten, so wurde der Holzdeckel mit dem Brennkolben bearbeitet und auf der Rückseite durften sich alle TeilnehmerInnen verewigen. Es kamen wieder ettliche toll gestaltete Seiten zusammen, die mit den in diesem Jahr angelegten Herbarien ergänzt wurden.

Wir danken allen TeilnehmerInnen und den helfenden Eltern für das tolle Ergebnis und sind gespannt, was Manfred Mistkäfer von unserem 20. Naturtagebuch hält. Wir halten Euch auf dem Laufenden!

Wir gestalten das Naturtagebuch 2023
Wir gestalten das Naturtagebuch 2023

6. Naturtagebuch-Termin 2023

Dieser Samstag sollte der letzte auf der BUND-Wiese sein, denn das Naturtagebuch-Jahr neigt sich langsam dem Ende. Das konnte uns jedoch nicht davon abhalten, die 4 Lebensräume Streuobstwiese, Hecke, Feld und Wald nochmals genau zu inspizieren und dokumentieren.

Da jeder beim letzten Mal noch ein Päckchen Kressesamen mit nach Hause bekommen hatte. unterhielten wir uns darüber, wie schnell diese gewachsen ist und wie das Ergebnis eines Experiments dazu aussah. Danach mussten wir unsere Ohren gewaltig anstrengen, um beim Hör-Memory immer zwei blickdichte Behälter mit demselben Inhalt zu erraten. Das war gar nicht so einfach oder könnt Ihr nur durch Schütteln Bucheckern von Eicheln unterscheiden oder Hainbuchensamen von Tannennadeln?

Dann ging es los zum Endspurt. Wir liesen das Naturtagebuch-Jahr mit ein paar Runden 1,2 oder 3 revue passieren. Manche Fragen waren dabei ganz leicht. andere doch deutlich schwerer, aber am Ende hatte jeder genügend Belohnungen eingesammelt.

Ein Bild aus lauter natürlichen Teilen
Ein Bild aus lauter natürlichen Teilen

5. Naturtagebuch-Termin 2023

Dieses Mal war „Sauerei machen“ angesagt: wir hatten Lehm und Wasser. Das muss ja erst Mal gemischt werden. Damit haben wir an „unsere“ Bäumen Lehmfiguren gezaubert. Material für alles, was man zum „Malen“ braucht, gibt es in der Natur ja genug.

Solange der Regen sie nicht abwäscht, kann man unsere Werke auf der BUND-Wiese suchen. Wer findet sie alle? 10 Stück sind entstanden.

4. Naturtagebuch-Termin 2023

Ganz schön warm war’s am Samstag. Aber auf der BUND-Wiese ist es ja noch auszuhalten. Also sind wir quer über die Wiese gerannt und auch noch am angrenzenden Wald entlang, um Pflanzen zu finden. Nicht irgendwelche! Dieses Mal sollten es Heilpflanzen sein. Und damit wir auch was finden, ist Herr Baier mitgegangen. Erstaunlich, was wir alles aufgetrieben haben. Z. B. Schafgarbe, Labkraut, Spitzwegerich natürlich, Giersch, Schöllkraut, Efeu, Brennnessel,… und im Lindenbaum hat es unglaublich laut gesummt. Vielen Dank, Herr Baier, dass Sie uns so viel gezeigt und erzählt haben!

Wer nicht leise genug schleicht, wird nass gespritzt
Wer nicht leise genug schleicht, wird nass gespritzt

Damit wir von den essbaren Pflanzen auch was haben, haben wir Kräuterbutter hergestellt. Ok, wir haben nicht alles selbst gefunden, da hat Kathrin aus dem eigenen Garten noch ordentlich nachgeholfen, aber alles klein geschnibbelt haben wir selber und die Butter haben wir auch selbst gemacht: aus Sahne. Mädchen gegen Jungs: wer hat die Butter schneller fertig? Die Mädchen waren ein kleines bisschen schneller. Beim Essen waren sich Mädchen und Jungs wieder einig: schmeckt!

Die Kräuterbutter entsteht
Die Kräuterbutter entsteht

3. Naturtagebuch-Termin 2023

Wieder einmal haben wir das Glück, dass uns das Ökomobil des Regierungspräsidiums Karlsruhe besucht. Dieses rollende Labor macht uns immer wieder viel Spaß, denn es ist für alle möglichen Untersuchungen bestens ausgestattet. Wir haben in diesem Jahr zwar Pflanzen als Thema, aber da sich an Pflanzen auch immer Insekten, Spinnen und andere Kleinstlebewesen finden, haben wir die Chance genutzt, uns diese kleinen Gesellen mit den Binokularen im Ökomobil genauer anzusehen. Das ist jedoch nicht bei jedem Exemplar so einfach, wenn dieses wild im Probenglas umherflitzt.

Nachdem wir in die Regeln eingewiesen wurden, wie man die Tiere ohne Schaden fängt, zogen alle los und versuchten ihr Glück. Und tatsächlich hatte bald jeder etwas anderes gefunden. Zurück im Ökomobil versuchten wir uns an der Bestimmung der Funde und fertigten auch Steckbriefe dazu an. Der Höhepunkt war – wie immer – die Präsentation der eindrucksvollsten Funde über den Bildschirm mit angeschlossenem Mikroskop.

Nachdem wir die Tiere wieder freigelassen haben, mussten wir uns leider schon wieder vom ÖkomobilTeam verabschieden. Wir sagen ganz lieben Dank an Charlotte und ihr tolles Team!

2. Naturtagebuch-Termin 2023

Wir trafen uns an diesem Tag das erste Mal in diesem Jahr auf der BUND-Wiese. Wir wollen uns mit den verschiedenen Pflanzen beschäftigen und haben an der BUND-Wiese dafür einen tollen Standort. Wir können zum hier natürlich die Streuobstwiese mit Obstbäumen und Wiesenpflanzen beobachten. Aber auch die Lebensräume Hecke, Wald und Feld sind in direkter Nähe. Somit müssen wir nicht weit laufen, um über das Jahr hinweg gleich 4 verschiedene Lebensräume zu beobachten.

Un da unsere Forscherinnen mit scharfen Augen durch die Natur gehen, haben sie auch gleich einen kleinen Bewohner der BUND-Hütte entdeckt.

Da lebt eine Wildbiene in der Dachpappe
Da lebt eine Wildbiene in der Dachpappe

20 Jahre Naturtagebuch in Maulbronn – wir starten ins Jahr 2023

Bereits seit vielen Jahren nimmt der BUND Maulbronn mit einer Gruppe Kinder und Jugendlicher am Naturtagebuch-Wettbewerb der BUNDjugend teil. In diesem Jahr möchten wir unser 20. Naturtagebuch erstellen und haben uns dazu das Thema „Pflanzen“ ausgesucht (sieh auch unsere Naturtagebuch-Chronik).

Wir trafen uns daher am Samstag am tiefen See und bastelten gemeinsam Blumenpressen. Es wurde fleißig gebohrt, geschliffen und bemalt (Danke an alle helfenden Eltern). Dank des Daches konnte uns der eine oder andere Regentropfen nichts anhaben. Nach zwei Stunden hatte dann jeder und jeder das wichtigste Werkzeug für dieses Jahr fertig gestellt und wir werden die Pressen in den kommenden Terminen mit den Funden aus der Natur füllen.