BUND-Ausflug 2021 – Rheinauen bei Karlsruhe

Wir fuhren früh morgends mit der Stadtbahn von Bretten Schulzentrum zu den Rheinauen bei Karlsruhe. Dort begrüßten uns unsere Führer vom NABU. Da die Corona-Formalitäten bereits im Vorfeld vorbereitet waren, konnten wir gleich zur Wanderung aufbrechen. Dabei sammelten wir verschieden Blätter, die wir auf dem Weg fanden, um dan bei einem ersten Stopp die hier heimischen Baumarten zu identifizieren.

Am Altrheinufer zeigte der Wald fast schon urwaldähnlichen Bewuchs der verschiedenen Arten als Lebensraum dient. Entlang der Uferböschung sind z. B. auch Höhlen der Eisvögel erkennbar. Ein Blick entlag des Weges weg vom Althrein-Arm zeigt dann auch den Wandel des Baumbestandes vom ufernahen dichten Wald zu einem helleren Waldgebiet.

Blick entlang des Weges
Blick entlang des Weges

Auch die Kollegen vom NABU haben hier mit verschiedenen „Ideen“ der Forst-Behörden zu kämpfen, die z. B. auf die Idee kamen, eine frisch gerodete Fläche mit frisch gesetzten Bäumen mit Wasser aus dem Altrhein zu wässern und so diesem Ökosystem beträchtliche Mengen an Wasser zu entnehmen. Glücklicherweise konnte durch Einwirkung des NABU diese Idee verhindert werden.

Am Ententich boot sich dann nochmals die Gelegenheit, mit dem Fernglas den farbenprächtigen Eisvogel in der Ferne zu beobachten.

Kurz vor Ende der Wanderung wurden wir noch zu einer „Brenne“ geführt (siehe Wikipedia). So wird ein Lebensraum bezeichnet, der aufgrund von Kiesablagerungen im Boden sehr schnell Wärme aufnimmt und speichert. Zudem versickert Wasser hier schnell, so dass ein warmer, trockener Lebensraum entsteht, der nur daran angepassten Pflanzen das überleben ermöglicht.

Wir stehen in einer "Brenne"
Wir stehen in einer "Brenne"

Nach einer stärkenden Einkehrim „Bootshaus“ am Rheinstrandbad ging es mit der Stadtbahn zurück in die Stadt zur Staatlichen Kunsthalle, wo wir noch die Ausstellung „Inventing Nature“ besuchten.