Waldbegehung FFH-Gebiet

Bei der letzten Mitgliederversammlung des BUND Regionalverbands Nordschwarzwald stellte sich nach unseren Ausführungen zu den Holzeinschlägen im FFH-Wald bei Maulbronn und Ötisheim heraus, dass auch andere Ortsverbände mit denselben Problemen zu kämpfen haben. Entsprechend möchten wir gemeinsam den BUND-Landesverband in dieser Angelegenheit mit einbinden. Dafür trafen sich am Sonntag Interessierte und Aktive aus verschiedenen Ecken des Regionalverbands. Anwesend waren unter anderem die Vorsitzende des Regionalverbands Susanne Duffing, Vertreter der Ortsverbände Althengstett und Pforzheim sowie aus Wurmberg und Maulbronn. Die Anwesenden konnten sich in unserem FFH-Wald einen Einblick sowohl in einen Lebensraum des Zustands A (sehr gut) als auch in einen, der vor ca. 10 Jahren ebenfalls diese Einstufung erhalten hatte, durch die Einschlagsmaßnahmen zwischenzeitlich aber nur noch maximal den Zustand C erreicht. Damit ist der Bereich auf Jahrzehnte für die Ursprünglichen Arten nicht mehr oder nur noch eingeschränkt geeignet. Entsprechend der EU-FFH-Richtlinie ist jede Maßnahme in entsprechenden Gebieten vor Beginn dahingehend zu prüfen, ob dadurch eine Verschlechterung des Lebensraums verursacht wird. In einem solchen Fall sind die Maßnahmen unzulässig. Wir werden nun mit unseren Mitstreitern im Rahmen einer Arbeitsgruppe Informationen sammeln und die nächsten Schritte erarbeiten.

Erster Baumschnitttermin erfolgreich durchgeführt

Am Samstag fand der erste Schnitttermin auf der BUND-Wiese in diesem Jahr statt. Da leider auch die alten Hochstamm-Apfelbäume auf unserer Wiese nicht spurlos durch die trockenen Vorjahre kamen, und wir zudem die Wandlung der Wiese zur Magerwiese forcieren wollen, haben wir in diesem Jahr einen besonderen Fokus bei den Schnittmaßnahmen. Um eine Verjüngung des Baumbestandes zu erreichen, haben wir 4 stark geschädigte Bäume komplett gefällt. Hier werden wir neue Hochstämmige Arten nachpflanzen und dabei auch den Klimawandel und in Waldnähe auch den entsprechenden Standort berücksichtigen. Mehrere andere tote Bäume haben wir als Habitate für Insekten und Baumhöhlenbewohner so weit gestutzt, dass die nächsten Stürme keine großen Angriffsflächen mehr haben und diese noch einige Zeit erhalten bleiben. Natürlich sind diese Bäume kein „Augenschmaus“ mehr, aber dennoch stellen sie einen wichtigen Abschnitt im Lebenszyklus des Baumbestandes auf der Wiese dar. Um den Wandel zur Magerwiese unterstützen zu können, ist eine zweite Mahd im Spätjahr erforderlich. Damit die dafür erforderlichen Fahrzeuge in den Gassen zwischen den Bäumen agieren können, wurden und werden Äste hier auf die nötige Durchfahrthöhe angepasst. Diese Maßnahmen führen dazu, dass die höher gelegenen Äste in diesem Jahr nur wenig oder gar nicht gepflegt werden können, um dem jeweiligen Baum nicht zu viel Holz auf einmal zu entnehmen. Wir sind noch nicht durch alle Bäume durch, daher gibt es zwei weitere Termine am 12.02. und 19.02.2020 jeweils ab 09:00 Uhr. Wir freuen uns aber auch, wenn jemand erst später hinzustößt und sich z. B. um das Schnittgut kümmert.

Einladung Mondscheinwanderung 2022

Wir laden alle zur traditionellen Mondscheinwanderung ein. Diese findet – vorbehaltlich eventueller Änderungen der Corona-Regelungen – am Freitag den 21.01.2022 ab 18:00 Uhr statt. Wir möchten gemeinsam eine kleine Runde auf der Gemarkung Maulbronn laufen und uns dabei austauschen. Treffpunkt ist bei der katholischen Kirche in Maulbronn. Aufgrund von unvorhergesehenen Corona- und Wettersituationen bitten wir um Anmeldung unter 07043/951842 oder vorstand@bund-maulbronn.de damit wir ggf. kurzfristig absagen können. Bitte beachten: Es gelten die aktuellen Corona-Regelungen der Landesregierung (https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/Coronainfos/ZZ_Corona_Regeln_Auf_einen_Blick_DE.pdf).

4. Müllsammelaktion des BUND in Maulbronn

Eine weitere Aktion geht vorbei,
Aber kein Grund zur Traurigkeit,
Jeden 2. Samstag im Monat ist es wieder soweit!
Der Treffpunkt ist um 15 Uhr,
Wenn nichts anderes kommt am Klostertor.
Also haltet Handschuhe und Adlerblicke bereit,
Um auch zu erleben eine witzige Zeit!

Man kann dieses Mal auch von einer „Glücksaktion“ reden. Zu 7. sind wir losgezogen, dabei sind wir auf 3 verschiedenen Straßen gelaufen und haben 4 Säcke mit Müll gefüllt.

Das Verhältnis fiel dieses Mal 50:50 für Plastik gegenüber Papier, Glas oder Restmüll aus.

Darin verborgen sind einige interessante Funde:

  • Einige Dutzend Schreckschuss Patronen
  • Ein paar Paare Schuhe und Hausschuhe (leider nicht immer vollständig)
  • Flaschen, teilweise gefüllt, wenn Interesse besteht 😉

Schon zu Beginn unserer Runde haben wir sehr viel im Gebüsch gefunden. Das lag vor allem daran, dass sich dieses Gebüsch im SuPa-Schandfleck, auf einem Supermarkt-Parkplatz befindet.

Eines ist aber sicher: Solange man zusammenarbeitet, ist keine Müllbergung unmöglich

Es sind alle Menschen groß und klein eingeladen sich dem Abenteuer anzuschließen und dabei der Natur etwas Gutes zu tun. Eine nette Truppe sind wir laut internen Meinungen anscheinend auch 😉

3. Müllsammelaktion – sauberer Schefenacker

Advent, Advent, nach dem Müllsammeln ein heißes Getränk – Unser Motto für die kalte Jahreszeit.
Dieses Mal wurden unsere fleißigen Helferinnen und Helfer am Ende wieder mit Tee und Punsch versorgt, und zwar wohlverdient. Bis dorthin durften sie u.a. den Weg zum Schefenacker hinauflaufen, über Stock und Stein und so manch matschige Wege, die sogar mit einem Kinderwagen bezwungen wurden.

Auf den geteerten Wegen war es relativ sauber. Dort haben wir eher kleine Dinge wie Kaugummis und Zigarettenstummel gefunden. Sobald man jedoch ein Geflecht von Zweigen durchdrungen hat, konnte man auch größere Schätze finden. Da es ziemlich nass war, sind wir davon ausgegangen, dass der Wald keinen Durst mehr hatte und so haben ihn auch um ein paar leere Flaschen erleichtert.
Unterwegs hat uns ein fröhlich bemalter Bollerwagen den Transport unseres gesammelten Papier-, Plastik, Glas-, Aluminiumdosen- und Restguts erleichtert.
Fröhlich war auch unsere Gruppe: Es sind vielfältige Gespräche über unseren geliebten Müll und dessen Vermeidung, sowie darüber hinaus, entstanden. Wir haben am Ende festgestellt, das Ganze hat sich eher nach einem gemeinsamen Spaziergang angefühlt.

Unsere Aktionen sind für jeden 2. Samstag im Monat geplant und alle sind herzlich willkommen! Das nächste gemeinsame Spazieren bzw. Müllsammeln findet somit am 8. Januar von 14 bis 16 Uhr statt.

Für Februar planen wir eine große Müllsammelaktion. Dafür freuen wir uns über Meldungen von Müll-Hotspots unter vorstand@bund-maulbronn.de.

3. Müllsammelaktion

Ein Türchen zu öffnen ist nicht genug? Es ist mal wieder keine Überraschung was sich hinter dem Türchen befindet? – Wir haben die Lösung!

Am 11. Dezember von 14 bis 16 Uhr dürfen so viele Blätter und Zweige gedreht und gewendet werden, wie das Herz beliebt und die Überraschung ist dabei garantiert!
Man weiß nie was sich dahinter verbirgt und ganz nebenbei füllt man noch Tüten mit Müll.

Der Treffpunkt für unsere nächste Müllsammelaktion ist dieses Mal der Parkplatz neben der Feuerwache. Für Tüten und einige Müllgreifer ist gesorgt, Handschuhe sind am besten selbst mitzubringen. Wer möchte darf auch gerne eine Tasse mitnehmen, am Ende gibt es Punsch und Tee zum Aufwärmen.

Wir freuen uns auf euch!

Auch am Aalkistensee war die Müllsammlung erfolgreich

„Jetzt haben wir das Happy-Meal zusammen!“, heißt es von der anderen Seite der Straße. Und tatsächlich – Insgesamt 2 Tüten, 3 Becher und Pommesverpackungen waren von einer Fastfoodkette den Weg entlang verstreut zu finden.

Auch unsere Müllsammelaktion im November war erfolgreich, zumindest je nachdem wie man Erfolg messe. Was man sicher sagen kann: Einige Wege am Elffingerhof und zum Aalkistensee wurden mit feiner Auflesearbeit von allerlei Müll befreit!

Nicht vermissen wird die Natur dort: 15 l Glasflaschen, ca. 5 kg Metall, ca. 90 l Plastik und 10 l bedrucktes Papier, sowie ca. 80 l Restmüll, wie zum Beispiel Hundekottüten – natürlich gefüllt!

Unterstützung gab es durch ein Duzend fleißiger und helfender Hände:

Um diese Hände ein wenig zu entlasten waren wir diesmal mit Bollerwagen unterwegs, der die Mülltüten für uns getragen hat. Der Transport der Tüten zum Bauhof, der uns netterweise auch wieder mit Müllgreifern ausgestattet hat, ist ebenfalls über Räder erfolgt, um genau zu sein über exakt zwei. Wir durften uns netterweise das Lastenrad „Senderblitz“ ausleihen, es lasse sich wohl recht schnell sehr gut fahren.

Den Teilnehmenden sind so manche Dinge während der Aktion aufgefallen:

  • An der Straße ist mit Abstand am meisten Müll zu finden.
  • Wenn der Rasenmäher ein Mal darüber gefahren ist, ist man eine Weile beschäftigt.
  • Zu den häufigsten Funden gehörten Zigarettenschachteln und To-Go Kaffeebecher.

Fazit: Nicht mehr Rasen mähen! Dann sieht man den Müll auch gar nicht mehr 😉

Zum Abschluss gab es den Temperaturen entsprechend Tee und Punsch zum Aufwärmen. Es scheint auch allen Spaß gemacht zu haben, zumindest ist niemand unterwegs weggelaufen und gerade von unserem jüngsten Teilnehmer, der erst ein paar Jahre zur Schule geht, hat man mitbekommen, dass er auch privat mal Müllsammeln gehen will.

Wer auch ein paar Müllgeschichten sammeln oder eine Ausrede haben möchte in Gebüsche rein zu klettern ist gerne willkommen! Die nächste Müllsammelaktion in Maulbronn findet am 11. Dezember statt. Wir bieten abgesehen von guter Gesellschaft natürlich Ausstattung und auch die ein oder andere Stärkung.

Danke für die Unterstützung!

2. Müllsammelaktion

2. Müllsammelaktion

Achtung – Geänderte Uhrzeit!!

Wir sind Maulbronnerinnen und Maulbronner, Mitglieder vom BUND, die etwas gegen die Vermüllung unseres Ländles unternehmen wollen.
Am 13. November gehen wir daher erneut auf Müllsuche, soweit es Wind und Wetter erlauben – Jede Person ist dazu natürlich herzlich willkommen.
Wir bieten eine freundliche Gesellschaft und natürlich Ausstattung: Müllgreifer (mit freundlicher Unterstützung vom Bauhof Maulbronn) sowie Mülltüten werden von uns zu Genüge zur Verfügung gestellt. Handschuhe sollten alle am besten selbst mitbringen, gut geeignet sind jene aus Stoff mit einem Kunststoffmantel. Ansonsten bieten wir auch Einmalhandschuhe und Desinfektionsmittel an.
Der Treffpunkt ist um 10 Uhr hinter dem Elfinger Hof und wir werden ungefähr zwei Stunden unterwegs sein.
Das gesammelte Gut wird anschließend fachgerecht am Bauhof in Maulbronn entsorgt.
Bei Fragen und Anmerkungen sind wir gerne telefonisch über 951842 oder per E-Mail vorstand@bund-maulbronn.de zu erreichen.
Aktuelle Informationen, auch zu unseren künftigen Aktionen, finden Sie immer auf dieser Webseite.
Wir freuen uns auf euch!
Silvia & Athina

BUND-Ausflug 2021 – Rheinauen bei Karlsruhe

Wir fuhren früh morgends mit der Stadtbahn von Bretten Schulzentrum zu den Rheinauen bei Karlsruhe. Dort begrüßten uns unsere Führer vom NABU. Da die Corona-Formalitäten bereits im Vorfeld vorbereitet waren, konnten wir gleich zur Wanderung aufbrechen. Dabei sammelten wir verschieden Blätter, die wir auf dem Weg fanden, um dan bei einem ersten Stopp die hier heimischen Baumarten zu identifizieren.

Am Altrheinufer zeigte der Wald fast schon urwaldähnlichen Bewuchs der verschiedenen Arten als Lebensraum dient. Entlang der Uferböschung sind z. B. auch Höhlen der Eisvögel erkennbar. Ein Blick entlag des Weges weg vom Althrein-Arm zeigt dann auch den Wandel des Baumbestandes vom ufernahen dichten Wald zu einem helleren Waldgebiet.

Blick entlang des Weges
Blick entlang des Weges

Auch die Kollegen vom NABU haben hier mit verschiedenen „Ideen“ der Forst-Behörden zu kämpfen, die z. B. auf die Idee kamen, eine frisch gerodete Fläche mit frisch gesetzten Bäumen mit Wasser aus dem Altrhein zu wässern und so diesem Ökosystem beträchtliche Mengen an Wasser zu entnehmen. Glücklicherweise konnte durch Einwirkung des NABU diese Idee verhindert werden.

Am Ententich boot sich dann nochmals die Gelegenheit, mit dem Fernglas den farbenprächtigen Eisvogel in der Ferne zu beobachten.

Kurz vor Ende der Wanderung wurden wir noch zu einer „Brenne“ geführt (siehe Wikipedia). So wird ein Lebensraum bezeichnet, der aufgrund von Kiesablagerungen im Boden sehr schnell Wärme aufnimmt und speichert. Zudem versickert Wasser hier schnell, so dass ein warmer, trockener Lebensraum entsteht, der nur daran angepassten Pflanzen das überleben ermöglicht.

Wir stehen in einer "Brenne"
Wir stehen in einer "Brenne"

Nach einer stärkenden Einkehrim „Bootshaus“ am Rheinstrandbad ging es mit der Stadtbahn zurück in die Stadt zur Staatlichen Kunsthalle, wo wir noch die Ausstellung „Inventing Nature“ besuchten.

1. Müllsammelaktion des Ortsverbands ein voller Erfolg

Um 15 Uhr trafen wir uns am Samstag am Klostertor zur ersten Müllsammlung des Ortsverbands in Maulbronn. Es kamen dabei sowohl bekannte, aber auch neue Helferinnen und Helfer zusammen, so dass wir schnell eine Gruppe von 16 Personen zusammen hatten. Vorbereitet und geplant hatte die Aktion Athina, die offensichtlich auch gleich hervorragendes Wetter mit dazu gebucht hatte. Aufgrund der Menge der Helfer konnten wir uns in mehrere Gruppen aufteilen und Müllsäcken, Handschuhen und Müllgreifern (eine Leihgabe des Bauhofs) zur Tat schreiten. Wir waren zu beginn noch skeptisch, wie viel wir finden würden. Bei genauem Hinsehen entdeckte man jedoch an vielen Stellen Müll und Unrat. In einer zugwucherten Ecke des Klosterbergs zogen wir 11! Taschen/Tüten gefüllt mit Müll heraus. An andere Stelle fanden sich Schubladen und Flaschen gab es quasi überall. Besonders ärgerlich ist auch die Tatsache, dass teilweise ein Mülleimer direkt neben einer Bank erreichbar ist, das Umfeld der Bank jedoch derart vermüllt war, dass mehrere Helferinnen über 10 Minuten zugange waren, um die Gegend zu säubern.

Wäre es nicht einfacher, den Müll gleich in den Mülleimer zu werfen?
Wäre es nicht einfacher, den Müll gleich in den Mülleimer zu werfen?

Nach zwei Stunden hatten wir dann (leider) so viel Müll gesammelt, dass es nicht möglich war, diesen zum Bauhof zu tragen und daher alles auf zweimal mit dem PKW transportiert werden musste. Aufgrund der schieren Menge war eine sinnvolle Trennung in verschiedene Müllsorten bei diesem Mal schlicht nicht machbar.

Wir danken allen Helferinnen und Helfern der Sammlung, Athina und Silvia für die Organisation und Abstimmung mit dem Bauhof und dem Bauhof-Team für die Müllgreifer und die Möglichkeit, denn Müll dort abladen zu dürfen.