Preisverleihung Naturtagebuch 2018

Zum 16. Mal durfte eine Maulbronner Naturtagebuch-Forschergruppe den Weg nach Stuttgart zur Preisverleihung einschlagen. Mit dabei waren einige „alte Hasen“, aber gut die Hälfte der Forscherinnen und Forscher durften zum ersten Mal bei dieser Preisverleihung teilnehmen. Leider waren jedoch auch ein paar Preisträger und Begleiter an diesem schönen Tag krank und konnten nicht mitreisen. Mit dieser dennoch bunt gemischten Gruppe kamen wir gut gelaunt im Linden-Museum an. Begrüßt wurden wir dort von Manfred Mistkäfer und seinen Helfern, darunter auch Minister Franz Untersteller und Sebastian Sladek. Für viel Spaß sorgte dann die Show von Helge Thun, der uns mit Karten- und Würfeltricks verblüffte und zum Lachen brachte. Dann gab es eine Stärkung, bevor es zur Preisverleihung ging. Diese konnten wir auch gut dazu nutzen, die Naturtagebücher der anderen Teilnehmer anzuschauen. Darunter waren viele spannende und interessante Werke, die z. B. von Gottesanbeterinnen oder Eulen berichteten. Insgesamt hatten wieder ca. 900 Kinder allein oder in Gruppen wie der unseren teilgenommen. Wir waren ziemlich aufgeregt, als dann unsere Gruppe aufgerufen wurde, um auf der Bühne unsere Preise und Urkunden überreicht zu bekommen. Schwer bepackt – auch unsere Naturtagebuch-Schatzkiste musste ja wieder mit nach Hause – flitzten wir dann zum Bahnhof. Wir wollten unbedingt den frühen Zug erwischen, da zu erwarten war, dass der spätere Zug mit vielen Fußball-Fans gefüllt sein könnte. Wir kamen gerade noch rechtzeitig an den Bahnsteig und konnten dann auf der Heimfahrt noch etwas relaxen.

Pressemitteilung: Naturtagebuch-Landeswettbewerb 2018

Pressemitteilung der BUNDjugend Baden-Württemberg

Naturtagebuch-Landeswettbewerb 2018

Unbedingt schützenswert

 BUND Kindergruppe aus Maulbronn und Schüler*innen der Grundschule Engelsbrand erhalten einen ersten Preis

Stuttgart. Unbedingt schützenswert lautete das Motto des Naturtagebuchs. Jedes Jahr werden für den Wettbewerb der BUNDjugend Baden-Württemberg hunderte Kinder zu Naturforscher*innen. Die Kinder zwischen 8 und 12 nehmen dann die Natur ganz genau unter die Lupe und beobachten über mehrere Monate ein Tier, eine Pflanze oder einen Lebensraum. Ihre Beobachtungen und Erlebnisse halten sie in ihren Tagebüchern fest. Die Kinder beobachten beispielsweise das Leben in einer Baumwiese. Oder legen sich geduldig auf die Pirsch, um eine Gottesanbeterin oder einen Biber zu erspähen. Unbedingt schützenswert eben! Am Samstag (16.2.) sind die erstplatzierten Kinder in Stuttgarter ausgezeichnet worden.

„Insgesamt werden 134 NaturforscherInnen ausgelobt, die besondere Naturtagebücher beim Naturtagebuch-Wettbewerb 2018 eingereicht haben. Die Kinder haben bei dem Aufsuchen Ihres Beobachtungsortes aus unterschiedlichsten Perspektiven eine aktive Begegnung mit der Natur und stellen durch ihre intensive Beobachtung ihrer Phänomene und Dynamik dies in aller Vielfalt in den Tagebüchern dar“, so Minister Franz Untersteller, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg bei der Preisverleihung.

Unbedingt schützenswert: Wildbienen, Wildkatzen, Streuobstwiese, Rotmilan und Breitmaulnashorn

Die 14 Kinder des BUND Maulbronn haben über ein Jahr ein sehr vielfältiges Tagebuch erstellt. Die Kinder von 5 bis 12 Jahren haben über verschiedene Themen der Natur geforscht: „Wir nutzen Becherlupen und versuchen, gefundene Tiere anhand der äußeren Merkmale zu bestimmen.“ Mit ihrem Naturtagebuch haben sie auch eine selbst gebaute Schatzkiste eingereicht. Darin haben sie Sammelstücke aus der Natur versteckt, mit allem, was für sie unbedingt schützenwert ist, wie Wildbienen, Wildkatzen, Streuobstwiese, Rotmilane und Breitmaulnashörner. Die Jury schreibt: „Das Naturtagebuch ist abwechslungsreich gestaltet mit Texten, Steckbriefen, Fotos, Bildern und Basteleien. Hervorzuheben ist, dass jedes Kind berichtet, was es besonders schützenswert findet.“

Problemmensch: Manche schmeißen Müll in den Wald. Und das tut der Natur weh

Die 9 bis 10 Jahre alten Kinder der Grundschule Engelsbrand in Pforzheim haben in Kleingruppen Tagebücher zu unterschiedlichen Themen verfasst: Grashüpfer, Bienen, Schmetterlinge, Regenwurm und Wasser. Die Jury schreibt in ihrer Begründung für einen ersten Preis: „Die Naturtagebücher sind abwechslungsreich gestaltet mit vielen Informationen, Fotos, Zeichnungen und Fundstücken. Besonders hervorzuheben ist das zusätzliche Material, wie der selbst gedrehte Film über die Entstehung der Tagebücher.“ Die Kinder beobachten begeistert die Natur und stellen Probleme mit dem Menschen fest: „Manche Menschen schmeißen Flaschen oder noch mehr Müll in den Wald. Und es tut der Natur weh. Aber eine Banane ist nicht so schlimm, weil sie Erde wird.“

Ausgezeichnet: 83 Kinder erhalten einen ersten Preis

Gut 900 Kinder haben bei der 26. Ausgabe des Naturtagebuch-Landeswettbewerb der BUNDjugend Baden-Württemberg aktiv mitgemacht. Am Samstag (16.2.) hat die Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg, Brigitte Dahlbender, die Preise und Urkunden an die Kinder verliehen. Einen ersten Preis haben 83 Kinder in den Kategorien Einzel-, Gruppen- und Schulklassen-Wettbewerb erhalten. Die erstplatzierten Tagebücher waren bei der Preisverleihung in einer Ausstellung zu sehen. Die 51 Zweitplatzierten erhalten ihre Preise und Urkunden per Post.
Kinder sind die Naturschützer*innen von morgen

Die promovierte Biologin und Landeschefin des BUND, Brigitte Dahlbender, sagt bei der Preisverleihung über die ausgezeichneten Naturtagebücher: „Die Beobachtungen und Erlebnisse, die die Kinder aus der Natur schöpfen, sind beeindruckend. Die Naturtagebücher sind richtige Schätze. Der Naturtagebuch-Wettbewerb hat dazu geführt, dass sich in den vergangenen 26 Jahren Tausende Kinder mit der Natur beschäftigt haben. So leistet die BUNDjugend mit dem Wettbewerb einen immens wichtigen Beitrag zur Umweltbildung. Denn was man als Kind kennen und zu schätzen lernt, schützt man dann später auch als Erwachsener. Kinder sind die Naturschützer*innen von morgen.“

Mit Begeisterung in der Natur

Die Projektleiterin des Wettbewerbs Ladi Oblak sagt über den Wettbewerb: „Auch dieses Jahr erreichten uns wieder kreative und außergewöhnliche Naturtagebücher. Die Tagebücher zeigen uns, mit wie viel Begeisterung sich die Kinder mit der Natur beschäftigen und wie intensiv sie die Natur erlebt haben. Ich bin überzeugt: Diejenigen, die als Kinder ein Naturtagebuch führen, haben auch als Erwachsene einen ganz anderen Bezug zur Natur. Diese Menschen schauen einen Baum mit ganz anderen Augen an und werden sich als Erwachsene für Natur und Umwelt einsetzen.“

Hintergrund

 Der Naturtagebuch-Wettbewerb der BUNDjugend Baden-Württemberg begeistert seit 1993 Kinder von 8 bis 12 Jahren für Natur und Naturschutz. Kinder, Kindergruppen und Schulklassen sind jedes Jahr aufgerufen sich ein Tier, eine Pflanze oder ein Biotop, ein Lebensraum von Tieren und Pflanzen zu beobachten. Ihre Beobachtungen dokumentieren sie in ihrem Naturtagebuch. Das vierteljährlich erscheinende Manfred Mistkäfer Mitmach-Magazin ruft zum Wettbewerb auf und bietet Anregungen und Informationen nicht nur für Kinder, sondern auch für Eltern, Lehrer*innen und Gruppenleiter*innen. Der Wettbewerb wird seit 1993 durch die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg gefördert; auch 2018 mit 33.200 Euro.

Mit besten Grüßen

Angela Koch

DiE ERSTPLATZIERTEN PPREISTRÄGER*iNNEN DES 26. NATURTAGEBUCH-LANDESWETTBEWERB

Erstplatzierte Einzelkinder

Merle Bernstein aus Ostfildern im Landkreis Esslingen zum Thema „Apfelbaum“

Malte Bernstein aus Ostfildern im Landkreis Esslingen zum Thema „Apfelbaum“

Rebecca Huber aus Gottenheim im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald zum Thema „Gottesanbeterin“

Linus Koch aus Westhausen im Ostalbkreis zum Thema „Biber“

Fabio Schwamberger aus Obersulm im Landkreis Heilbronn zum Thema „Pfirsichbaum“

 

Erstplatzierte Gruppen

Die Flip-Flop Gärtner aus Krauchenwies im Landkreis Sigmaringen zum Thema „Gartenarbeit“

Die BUND Kindergruppe Maulbronn aus Maulbronn im Enzkreis zum Thema „Unbedingt schützenswert“

Maja und Ida Spanke aus Steinen im Landkreis Lörrach zum Thema „Eulen“

Maja Spanke und Saskia Lange aus Steinen im Landkreis Lörrach zum Thema „Kann man mit Haaren eine Ölpest eindämmen?“

 

Erstplatzierte Klassen

Die 4. Klasse der Grundschule Engelsbrand aus Engelsbrand im Landkreis Enzkreis zu unterschiedlichen Themen: „Wasser“, „Schmetterlinge“, „Regenwürmer“, „Bienen“ und „Grashüpfer“

Die 2. Klasse der Grundschule Kollmarsreute aus Emmendingen im Landkreis Emmendingen zum Thema „Baumwiese“

Schüler*innen der 2. Klassenstufe der Grundschule Weststadt aus Ravensburg im Landkreis Ravensburg zum Thema „Erlebnisse der Natur-AG“

Erste Baumschnittaktion 2019

Eine fleißige Gruppe Aktiver traf sich an diesem Samstag, um die Bäume der BUND-Streuobstwiese mit einem Pflegeschnitt zu versehen. Gegen 10 Uhr ging es los mit Astscheren und Sägen. Leider hatte die Trockenheit des vergangenen Sommers auch den einen oder anderen der älteren Apfelbäume um größere Äste gebracht. Diese mussten mit der Motorsäge zunächst zerkleinert werden. Die anderen Bäume konnte wir dagegen mit Handsägen in die gewünschte Form bringen. Oft wurde dazu im Team entscheiden, welche Äste weichen mussten. Den zwischenzeitlichen Graupelschauer konnten wir bei Brezeln und Getränken gut geschützt überbrücken. Gut gestärkt ging es dann in den Endspurt und am Ende der heutigen Aktion hatten wir insgesamt 16 überwiegend ältere Hochstämme, aber auch einige noch recht junge Bäume bearbeitet. Einen herzlichen Dank an die Helfer, mit deren Hilfe wir sehr gut voran gekommen sind.

Amphibienschutz – Wie geht das? 2019

Amphibienschutz – Wie geht das?

Bald steht wieder die Wanderung der Amphibien an. Der BUND Ortsverband Maulbronn beteiligt sich schon viele Jahre aktiv am Schutz der Amphibien und hat eine der größten Populationen im Enzkreis. Wir möchten nun allen Interessierten die Möglichkeit geben, einen Einblick in diese Arbeit zu erhalten. Dazu bieten wir an, dass Sie die Amphibienschützer bei der Sammelaktion begleiten und dabei Fragen verschiedenster Art beantwortet bekommen. Wer daran Interesse hat, kann sich wie folgt melden:

  • Samstagsabends – Familie Mauch 07043 / 951842
  • Sonntagsabends – Familie Timmerberg 07043 / 2066

 

Beginn: ab ca. 20:00 Uhr an den genannten Tagen

Datum: Ein festes Datum lässt sich dabei noch nicht festmachen, da die Wanderung der Tiere witterungs- und temperaturabhängig ist. Entsprechend werden Interessierte ggf. kurzfristig über einen Einsatz informiert. Vermutlich wird die Wanderung im März beginnen.

Erforderlich sind:

  • Die Personen müssen 18 oder älter und geländegängig und wetterfest sein
  • Festes Schuhwerk, welches Schmutz und Feuchtigkeit verträgt
  • Taschenlampe oder Stirnlampe
  • Warnwesten für alle Personen

Wer möchte, darf natürlich auch beim Sammeln der Tiere an diesem Abend helfen. Die zurück gelegte Wegstrecke – je nach Zahl der Tiere – bei 2 – 3 km.

Weitere Informationen zum Amphibienschutz.