Einladung zur Mitgliederversammlung 2024

Die diesjährige Mitgliederversammlung findet in der Postscheuer statt. Dazu treffen wir uns am 19.04.2024 um 19:30 Uhr. Wir freuen uns, Sie/Euch wieder persönlich begrüßen zu dürfen.

In diesem Jahr steht als wichtiger Themenpunkt die Wahl des Vorstands auf dem Programm.

Anfragen oder Themenwünsche sind bis spätestens 1 Woche vor der Veranstaltung schriftlich einzureichen. Dies kann direkt bei Peter Wilhelm (Willy-Schenk-Str. 1, Maulbronn) oder Steffen Mauch (Kornblumenweg 9, Maulbronn) oder per Mail an vorstand@bund-maulbronn.de erfolgen.

Tagesordnung

Rückblick auf das vergangene Jahr sowie Ausblick auf 2024 . Die vorläufige Tagesordnung ist folgende:

  1. Begrüßung
  2. Bericht über das Jahr 2023 u. a.:
    1. Gedenken an verstorbene Mitglieder
    2. Amphibienschutz
    3. Ausflug
    4. Pflegemaßnahmen
    5. FFH-Wald
    6. Naturtagebuch
  3. Kassenbericht
  4. Bericht der Kassenprüfer
  5. Entlastungen
  6. Ausblick auf das Jahr 2024 u. a.:
    1. Baumschnittaktion
    2. Landschaftspflege
    3. Naturtagebuch
    4. 2025: 40 jähriges Bestehen des Ortsverbands
  7. Wahl des Vorstands
  8. Sonstiges

2. Naturtagebuch-Termin 2024

Besser hätte das Wetter an diesem Tag nicht sein können. Es war herrlich warm, als wir uns wieder für das Naturtagebuch trafen. Seit dem letzten Mal hat sich einiges in der Natur verändert. Strahlendes Grün an allen Stellen und Blüten soweit man blickt. Wir hoffen, dass kein Frost mehr kommt, so dass die Bäume im Sommer viele Früchte tragen.

Wir halten unsere Beobachtungen fest

Im nahen Wald haben wir uns dann die Stockwerke des Waldes genauer angeschaut und überlegt, in welchem Stockwerk verschiedene Waldbewohner zuhause sind. Das war gar nicht so einfach, denn viele Bewohner wechseln über den Tag die Stockwerke, je nachdem ob sie schlafen oder auf der suche nach Futter sind. Jeder hat dann von seinem lieblingstier einen Steckbrief für das Naturtagebuch angefertigt. Kaum hatten wir noch ein kleines Spiel gemacht, war die Zeit auch schon wieder um und es ging auf den Rückweg.

Wir ordnen die Tiere den Stockwerken des Waldes zu

Viele Interesse an Amphibien-Vortrag

Rund 40 Zuhörerinnen und Zuhörer fanden sich am vergangenen Freitag in der Aula des Salzach-Gymnasiums ein, um Dr. Axel Kwet in die Welt der Amphibien Südbrasiliens zu folgen. Herr Kwet begann den Vortrag mit der Geschichte der Besiedlung des Gebietes durch deutsche Einwanderer. Der Grund dafür war, dass es erklärt, warum viele dortige Amphibien von deutschen Forschern erstmals entdeckt und benannt wurden. Verglichen mit den rund 20 Arten, die in Deutschland heimisch sind, ist die Zahl der Arten in Brasilien um ein Vielfaches höher. Wie viele Arten noch auf die Entdeckung warten, ist nicht einmal abzuschätzen. Die Aufnahmen von Herr Kwet zeigten eine enorme Spannweite unterschiedlicher Amphibien. Sowohl bei den Farben, von getarnt bis knallig bunt, über die Größe von etwas mehr als 1cm bis zum großen Ochsenfrosch, als auch bei den Lauten, die die Tiere von sich gaben, war ein großes Spektrum geboten. Insbesondere die Akustik, also die Laute der Amphibien waren Bestandteil der Forschungen von Herr Kwet. Viele Laute, die er uns bei der Präsentation vorspielte, hätte man zuerst gar keinen Amphibien zugeordnet. Mal knatterte es, mal heulte es und wieder andere Rufe ähnelten Pfiffen. Mit seiner lockeren Art verging der Vortrag wie im Flug und es gab noch Gelegenheit, Fragen aus dem Publikum zu beantworten. Wir konnten Herr Kwet dann noch mit einem Laubfroschkonzert vom nahen Roßweiher verabschieden.

Bericht über den BUND Ausflug am 9. März 2024 in das Wasserwerk und die Kläranlage Pforzheim

Sauberes Wasser ist das wichtigste Lebensmittel des Menschen. Jeder  Bundesbürger nutzt täglich 128 l sauberes Trinkwasser. Wir machen uns oft nicht bewusst, wie empfindlich der Grundwasserkörper und die Oberflächengewässer gegenüber Verunreinigungen sind und

wie schwierig es ist, täglich und überall sauberes Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Die Stadt Pforzheim hat direkt an der Enz in der Nähe des Enzauenparkes in den letzten Jahren sehr moderne Anlagen zur Aufbereitung von Trinkwasser und zur Klärung des anfallendes Abwassers gebaut. Gründe genug für den BUND OV Maulbronn am 9. März die Chance zur Besichtigung dieser hochmodernen Anlagen zu nutzen.

Vormittags führten uns die zuständigen Mitarbeiter durch das Gelände des Wasserwerkes Friedrichsberg an der Kanzlerstraße. Das älteste Gebäude stammt aus dem Jahr 1899, wird immer noch genutzt und präsentiert sich in allerbesten Zustand. Hierin befinden sich die klassischen Anlagen der Wasseraufbereitung Pumpen, Filter, Ozon- und Chlorbehandlung sowie das Trinkwasserbecken zur Lagerung von fünf Millionen Liter Wasser für täglich 11 Millionen Liter Trinkwasser. Pforzheim nutzt die eigenen Brunnen aus dem Sandsteinuntergund im Enztal, eigene Brunnen im Grösseltal und Bodenseewasser. Seit 2019 gibt es darüber hinaus eine neue Ultrafiltrationsanlage. Die Filterporen der eingesetzten Membranen sind 5000mal feiner als menschliches Haar und  filtern Trübstoffe, Keime und Bakterien aus dem Wasser (physikalische Desinfizierung). Darüber werden Nitrate und Härtebildner (Kalkverbindungen) durch den Einsatz von semipermeablen Membranen herausgefiltert. Die Stadtwerke sind damit in der Lage einen sehr großen Anteil des Trinkwassers in einer hervorragenden Qualität aus eigenen Brunnen zu gewährleisten.

Am Nachmittag konnte die Gruppe am gegenüberliegenden Ufer der Enz dann an einer äußerst spannenden Führung über das Klärwerksgelände der Stadt Pforzheim teilnehmen. Bereits seit 1912 besteht die Kläranlage an dieser Stelle der Stadt. Sie hat sich seitdem stark weiter entwickelt. Jeder Einwohner Pforzheim produziert täglich im Durchschnitt 130 l Abwasser. Dazu kommen je nach Witterung große Mengen Regenwasser, die Abwassermenge kann dann schlagartig auf das 500-fache ansteigen. Trotz vieler großer Rückhaltebecken und Schmutzurückhaltung kommt daher wie in allen Kommunen immer wieder zu direkten Einleitungen des Abwassers in die Enz. Dies ist vor allem auf die vielen neuen Straßen und Baugebiete zurückzuführen. In den letzten Jahrzehnten musste daher sehr viel baulich investiert werden, um die Rückhaltungen effektiver zu gestalten und damit weniger Abwasser in die Enz zugeführet werden muss. Auf der Kläranlage konnten wir dann alle Reinigungsstufen Mechanische, Biologische und Chemische Reinigung und vor allem dann die neue Vierte Reinigungstufe besichtigen, diese ist 2021 in Betrieb gegangen. Während vorher grobe Feststoffe, Nitrat, Nitrit und Phosphatverbindungen reduziert werden konnten, ist es nun auch möglich, spezielle chemische Verbindungen mit Hilfe von Aktivkohle aus dem Abwasser zu entfernen. Besonders sind vor allem für die Fische und Insekten im Gewässer gefährliche chemische Verbindungen aus modernen Textilien, aus Korrosionsschutzmitteln für Spülmaschinen und aus Medikamenten zu nennen.

Die Besichtigung der modernen Anlagen hat uns alle stark beeindruckt. Großes Wissen, aufwändige Planung und fachkundige Ausführung sind für den reibungslosen Ablauf der Reinigungsstufen im Klärwerk und im Wasserwerk unabdingbare Voraussetzung.

Um sämtliche Anlagen in Stand zu halten, müssen sie regelmäßig gewartet werden, Mitarbeitende müssen an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr in Bereitschaft stehen, um Störungen zu beheben. Unserer besonderer Dank gilt daher nicht nur den Experten, die uns die Anlagen anschaulich näher gebracht haben, sondern allen Mitarbeitenden, die täglich Tag und Nacht zur Reinhaltung unseres Wassers und der Bereitstellung von sauberem Trinkwasser arbeiten!

 

In den Diskussionen mit den Experten wurde aber auch deutlich, dass es mindestens genauso wichtig ist, im Vorhinein dafür zu sorgen, dass Böden, Grund- und Oberflächenwasser geschützt werden. Jeder von uns kann individuell dazu beitragen. Es geht aber auch um einen nachhaltigen Umgang mit Boden und Wasser. Hier ist die Politik gefordert. Jede neue Straße und jedes neue Baugebiet hat direkte Auswirkungen auf Grundwasserkörper, Oberflächengewässer und Trinkwasser. Dies gilt nicht nur für Pforzheim sondern auch für ländliche Kommunen wie Maulbronn.

Preisverleihung für 20. Naturtagebuch

Bei schönem Wetter ging es einmal mehr nach Stuttgart zur Preisverleihung. Wir wurden mit dem 20. Naturtagebuch des BUND Ortsverbands mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Freuten wir uns erst, dass die Verleihung dieses Mal nicht mit einem Heimspiel des VFB Stuttgart zusammenfiel, wollte uns die Bahn dann aber nicht so richtig gerne mitnehmen. Erst streikten die Fahrscheinautomaten, dann kam ein völlig überfüllter Zug, der nur aus dem Triebfahrzeug bestand und auch noch eine defekte Türe hatte. So war die Anreise dann doch recht abenteuerlich, mussten wir kurz vor Stuttgart auch noch einen ICE passieren lassen, der dann vor uns liegenblieb.

Die Maulbronner Preisträgerinnen vor dem Lindenmuseum

Wir waren offensichtlich nicht die einzigen, die mit dem Zug angereist waren. Der Saal war anfangs noch ungewohnt leer, denn eine ganze Schulklasse hatte ähnliche Erfahrungen wie wir gemacht und kam daher verspätet an.

Die Veranstaltung war wie immer sehr schön organisiert. Durch die Pause konnten wir uns mit Leckereien stärken und viel spannende Infos an den Ständen der BUNDjugend sammeln. Natürlich blieb auch Zeit alle prämierten Naturtagebücher zu inspizieren. Da waren wieder ettliche tolle Werke dabei, die einen sehr wissenschaftlich die anderen auch mal mit Gedichten. Ein Teilnehmer setzte sich z. B. sehr stark mit einem Niedermoor in seiner Heimat auseinander und kämpft dort für dessen Erhalt, was durch eine geplante Strasse, aber auch durch neue Stromtrassen gefährdet ist.

Der 1-Personen-Zirkus Klarifari wirbelte noch mit allerlei Gerätschaften umher und sorgte für Spaß und Unterhaltung.

Natürlich gab es dann auch für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer tolle Preise, die uns noch lange an die Preisverleihung erinnern werden. Und für einige der Maulbronner Preisträgerinnen geht es bereits kommenden Samstag mit dem 21. NTB los.

Unser Naturtagebuch in guter Gesellschaft

Pressemitteilung Naturtagebuch 31. Preisverleihung

Die BUND-Kindergruppe aus Maulbronn gewinnt einen ersten Preis mit ihrem Naturtagebuch in Form einer Pflanzenpresse

Über 500 Kinder haben am 31. Naturtagebuch-Landeswettbewerb der BUNDjugend Baden-Württemberg aktiv teilgenommen. 43 von ihnen erhalten einen ersten Preis.

Stuttgart.Die Kinder zeichnen, pressen Wildblumen, beobachten Lavendel oder Moore oder dokumentieren die Flussqualität. Auch beim 31. Naturtagebuch-Wettbewerb nehmen hunderte Kinder zwischen acht und zwölf Jahren beim Naturtagebuch-Wettbewerb in Baden-Württemberg teil. 
Das Vorgehen und die Gestaltung des eigenen Naturtagebuchs ist dabei ganz frei und den Kindern überlassen. So erhielten Manfred Mistkäfer und die BUNDjugend auch 2023 wieder eine große Vielfalt an Einsendungen. 
In den Kategorien Einzelwertung, Gruppe und Klasse erreichten insgesamt 43 Kinder einen ersten Platz. Am Samstag (9.3.) wurden diese Kinder in Stuttgart ausgezeichnet – darunter 10 Kinder als Gruppe aus Maulbronn.

Wer hat schon einmal ein Naturtagebuch gestaltet? Über 500 Kinder aus Baden-Württemberg können für 2023 die Frage mit „Ich“ beantworten. Sie haben aktiv mitgemacht, ihr eigenes Buch zu einem selbstgewählten Naturthema angelegt und beim 31. Naturtagebuch-Wettbewerb der BUNDjugend Baden-Württemberg teilgenommen. Das Vorgehen und die Gestaltung des eigenen Naturtagebuchs ist dabei ganz frei und den Kindern überlassen. 

In der Gruppe gemeinsame Wildpflanzen entdecken
Zu den Preisträger*innen gehören auch die 10 Kinder der BUND-Kindergruppe Maulbronn im Alter zwischen 8 und 13 Jahren. Mit ihrem außergewöhnlichen Naturtagebuch in Form einer Pflanzenpresse befassten sich die Kinder mit ihrer eigenen BUND-Wiese. Jede Seite ist von zwei anderen Kindern gestaltet worden. Gemeinsam begaben sie sich in die Natur und beobachteten, spielten und lernten. Jedes Kind trug seinen Teil bei. Ob Kräuter sammeln, Pflanzen bestimmen, Blumenpressen bauen, Kräuterbutter oder Kresse herstellen… die Maulbronner Kindergruppe war jeder Aufgabe gewachsen. Ganz nebenbei wird Naturschutz fürs Leben gelernt: „Was darf ich alles pressen? Alles…Außer: geschützte Pflanzen; gefährdete Arten; seltene Pflanzen, wenn am jeweiligen Standort nur einige Exemplare vorhanden sind; Faustregel 1:20“.
„Mit ihrem Forscherdrang und ihrer Neugier lernten sie mit Hilfe von spielerischen Elementen viele verschiedene Pflanzen und ihre Eigenschaften kennen, fertigten sogar ein ausführliches Herbarium an und gestalteten ein besonders schönes Naturtagebuch.“, freut sich die Jury.

Naturliebe der Kinder spornt uns an die Natur noch besser zu schützen
Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg, fügt hinzu: „Das Leuchten in den Augen der Kinder, wenn sie von ihren Naturbeobachtungen für das Naturtagebuch sprechen, spornt uns jedes Jahr auf Neue an in unseren Forderungen nicht nachzulassen und die Natur weiterhin für uns alle zu schützen. Diese Kinder tragen die Natur in ihrem Herzen und werden sich auch in vielen Jahren noch für ihren Schutz einsetzen. Auch darum ist das Naturtagebuch-Angebot der BUNDjugend Baden-Württemberg im BUND nicht mehr wegzudenken.“

Von den Kindern können wir lernen
Die Jurymitglieder in der 31. Naturtagebuch-Wettbewerbsrunde hatten jedes einzelne Naturtagebuch in den Händen. Sie sind begeistert von der Leidenschaft und der Naturliebe: „Dieses Jahr erreichten uns wieder kreative und außergewöhnliche Naturtagebücher. Auf jeder Seite ist die Begeisterung der Kinder für die Natur spürbar! Die Kinder schließen die Natur ins Herz und werden sich auch als Erwachsene für sie einsetzen. Denn was man liebt, möchte man schützen. Von diesen Kindern können wir alle etwas lernen!“

Einsendeschluss für den Wettbewerb 2024 ist der 31. Oktober 2024.

Hintergrund: Der Naturtagebuch-Wettbewerb der BUNDjugend Baden-Württemberg begeistert seit 1993 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren für Natur und Naturschutz. Kinder, Kindergruppen (zwei oder mehr Kinder) und Schulklassen sind jedes Jahr aufgerufen, sich ein Tier, eine Pflanze oder einen Lebensraum auszusuchen und zu beobachten. Ihre Beobachtungen dokumentieren sie in ihrem Naturtagebuch. Das vierteljährlich erscheinende Manfred Mistkäfer Mitmachmagazin ruft zum Wettbewerb auf und bietet Anregungen und Informationen nicht nur für Kinder, sondern auch für Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Gruppenleiterinnen und -leiter. Der Wettbewerb wird seit 1993 durch die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg gefördert. Auch 2023 stellte die Stiftung Naturschutzfonds Mittel aus zweckgebundenen Erträgen der Glücksspirale in Höhe von 33.200Euro zur Verfügung; die Unterstützung für die nächste Wettbewerbsrunde in 2024 wurde wieder zugesagt. 

Weitere Informationen:


Kontakt für Rückfragen:

Ann-Kathrin Mertz, Referentin für Öffentlichkeit und Kommunikation, 0152/08893270, ann-kathrin.mertz@bundjugend-bw.de

Baumschnitt erfolgreich absolviert

Beide Baumschnitt-Termine in diesem Jahr bescherten uns trockenes Wetter. Beim zweiten Termin war sogar Sonnenschein in ausreichender Menge vorhanden, so dass die dicken Jacken am Haken bleiben konnten.

Beide Termine standen im Zeichen der Mistel. Diese – zusammen mit den vergangenen trockenen Sommern – hatten deutliche Spuren an den Bäumen hinterlassen und sich prächtig vermehrt. Entsprechend haben wir uns nicht auf einzelne Bäume konzentriert, sondern sind alle abgelaufen und haben die Misteln entfernt. Auch einige tote Äste haben wir so zurück gestutzt, dass die Bäume hoffentlich noch ein paar Jahre den Stürmen trotzen können.

Auch gab es wieder Neuzugänge auf der Wiese. Ein Brettacher und ein Bittenfelder wurden neu gesetzt, um in die Fussstapfen ihrer älteren Kollegen vor Ort zu treten.

Wir danken allen Helfern für die Unterstützung der Aktion.

 

Zwei junge Bäume zwischen den Abgängern
Auch in diesem Jahr viel einiges an Material an

Besuch am Amphibienzaun

Die Amphibien-Saison hat bei uns in diesem Jahr am 29.01.2024 begonnen. Seither haben viele ehrenamtliche jeden Abend die Zäune an der Stuttgarter und Heilbronner Straße kontrolliert. Die Wanderung ist stark abhängig von den Witterungsbedingunge. So findet man an manchen Tagen kein einziges Tier am Zaun, an besodneren Tagen hat man es aber auch mit mehreren hundert oder gar tausend Tieren zu tun. Es wander nauch nicht immer alle Arten gleichzeitig los.

Die Sammlung am 17.02.2024 war zwar nicht mengenmäßig herausragend, dafür in der Breite der gefundenen Arten. Nahezu alle Arten, die sich während einer Saison am Zaun konnten dabei beobachtet werden:

  • Springfrösche
  • Grasfrösche
  • Erdkröten
  • Teichmolche
  • Bergmolche
  • Einen Laubfrosch
  • Gebänderte Feuersalamander
Auch eine Maus konnten wir entdecken, die offensichtlich nicht mit so viel nächtlichem Besuch gerechnet hatte.
Die Maus staunt nicht schlecht, als wir mit usneren Amphibien-Sammeleimern vorbei kommen.
Die Maus staunt nicht schlecht, als wir mit unseren Amphibien-Sammeleimern vorbei kommen.

Bei den Feuersalamander konnte man schön erkennen, dass jedes Individuum eine individuelle Zeichnung trägt. Hier zwei verschiedene Tiere. Unterschiede schon entdeckt?

Was hier wie ein kleiner Drache aussieht, ist in Wirklichkeit ein nur wenige cm langer Teichmolch.

Ein Teichmolch auf dem Zaun.
Ein Teichmolch auf dem Zaun.

Mondscheinwanderung 2024

Der Freitagnachmittag verhieß erst einmal nichts gutes für unsere Wanderung nach Zaisersweiher. Rechtzeitig zum Start zogen die Regenwolken jedoch weiter und gaben den Blick auf den Himmel frei. Mit Eintreten der Dämmerung kamen auch immer mehr Sterne zum Vorschein. Auf dem Weg über Kloster, Schafhof und Roßweiher ging dann auch bald der bereits wieder abnehmende Vollmond auf und beleuchtete unsere Wanderroute. Die Wanderung war aufgrund zahlreicher anregender Gespräche und dem tollen Wetter sehr kurzweilig und so vergingen die 1,5 Stunden wie im Flug. Mit 23 Personen erreichten wir dann unser Ziel in der Krone in Zaisersweiher, wo wir bei bester Verpflegung die Gespräche weiter vertiefen konnten. So fiel dann auch der Aufbruch zurück nach Maulbronn etwas schwer, aber erneut wurden wir vom schönen Blick auf die Sterne und den Mond entschädigt.

Naturtagebuch 2023 gewinnt 1. Preis

Pflanzen war das Thema des Maulbronner Naturtagebuchs 2023. Passend gestaltet haben wir es daher als große Blumenpresse. Viele spannende Beobachtungen haben wir im vergangenen Jahr gemacht und dabei kam auch der Spaß nicht zu kurz. So schmeckte unsere selbst gemachte Kräuterbutter ganz köstlich und das Ökomobil des Regierungspräsidiums ermöglichte uns mit seiner technischen Ausrüstung ganz besondere Einblicke in den Mikrokosmos.

Für Maulbronn war das Naturtagebuch 2023 die 20. Auflage dieses tollen Projektes, in dem nun schon unzählige Maulbronner Kinder teilgenommen haben. Das Engagement des Ortsverbands wird auch regelmäßig durch die BUNDjugend honoriert. Die jährliche Teilnahme (2021 haben wir wegen Corona ausgesetzt) ist dort bereits so fest eingeplant, dass wir auch schon einen Anruf erhielten, wenn der Abgabetermin näher rückte und unser Werk noch nicht eingegangen war. Und so sind wir auch dieses Jahr wieder nach Stuttgart zur Preisverleihung eingeladen, wo wir uns am 09.03.2024 wieder über eine tolle Preisverleihung und einen 1. Platz freuen dürfen.

Unser Naturtagebuch 2023 bei den Naturschutztagen (Foto: K. Timmerberg)
Unser Naturtagebuch 2023 bei den Naturschutztagen (Foto: K. Timmerberg)